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Hallo zusammen!

Einer unserer Kunden hat Niederlassungen in halb Europa, u.a. auch in Frankreich. Diese Filialen werden als eigene Mandanten in einer Schweizer Datenbank geführt. In Frankreich ist ja die Zahlung per Scheck noch weit verbreitet. Kann mir jemand sagen, wie das genau funktioniert? Gibt's da irgendwelche Anleitungen dazu? Französisch-Kenntnisse sind vorhanden, wenn auch nur rudimentär.

Ich habe bereits heraus gefunden, wie ich Kreditor-Rechnungen per Scheck bezahlen kann. Aber wie funktioniert's bei Debitor-Zahlungen? Wie wird kontrolliert, dass der Scheck nicht platzt?

Eine französische Datenbank steht mir zur Verfügung. Weiss jemand, welche Objekte und -Anpassungen ich in die Schweizer Datenbank übernehmen muss?


Besten Dank im voraus für Eure Hilfe und liebe Grüsse
Armin

Was genau ist das Problem? Was soll mit den von Debitoren eingehenden Schecks denn passieren?

Wenn ich das Zahlungssystem per Scheck richtig verstanden habe, schickt uns ein Debitor einen Scheck mit unserm geforderten Betrag. Mit diesem Betrag kann ich die Rechnungen in Navision bezahlen. Aber nur mit dem Scheck habe ich das Geld ja noch nicht auf dem Bankkonto - oder jedenfalls nicht sicher. Der Debitor hätte doch auch noch die Möglichkeit, den Scheck annullieren zu lassen. Und ich könnte mir vorstellen, dass es interessant ist zu wissen, welche Rechnungen erst "provisorisch" bezahlt worden sind.

Oder stellt sich dieses Problem in der Praxis gar nicht? Wird bei Scheck-Eingang die Rechnung ganz normal ausgebucht? Wie verfährt man dann, wenn der Scheck annulliert wird?

Ungedeckte Schecks (chèque sans provision), die "platzen" (chèque en bois) dürften in Frankreich eher seltener als früher in DE sein, da die Gesetze dort diesbezüglich sehr streng sind.
Auch der Möglichkeit des Annullierens sind enge Grenzen gesetzt, setzen praktisch Diebstahl der Schecks oder Betrug voraus.
http://www.thegoodlifefrance.com/french-cheques/
https://www.ca-cotesdarmor.fr/english-b ... rance.html

Die Anzahl von solchen Fällen ist auch eher rückläufig.
https://www.banque-france.fr/en/banque- ... r-fcc.html

Wenn es doch passiert, kommen bei geplatzten Schecks nebst dem fehlenden Scheckbetrag noch Bankgebühren und ggf. Strafgebühren als Nebenkosten des Geldverkehrs, die ohnehin bezogen auf die Bank immer getrennt verbucht werden müssen. Dem Kundenkonto werden (außer der OP-Öffnung) diese Gebühren zusätzlich belastet. Wenn das nur irrtümlich passierte, melden sich Kunden in solchen Fällen ohnehin meist selber um das zu regulieren, Betrüger natürlich nicht.
http://forum.mibuso.com/discussion/3580 ... ce-cheques

Der Grund für den ganzen Aufwand: Scheckeinlösungen sind dort kostenfrei, Überweisungen nicht.

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

a) Buchung erst bei Gutschrift auf Bankkonto
Der eingegangene Scheck wird erst gebucht wenn die Gutschrift auf dem Bankkonto erfolgt ist.

b) Buchung auf ein Zwischenkonto
Sachkonto "Eingegangene Schecks" oder so ähnlich
Buchung mit Belegart Zahlung: Eingegangene Schecks an Debitor
Bei Gutschrift auf Bankkonto: Buchung: Bank an Eingegangene Schecks

In beiden Fällen würde ich die Scheckzahlung (Gutschrift auf dem Bankkonto E. v. = Eingang vorbehalten) über den Buchungstext kenntlich machen.