12. Januar 2012 11:18
Hallo Zusammen,
folgender Sachverhalt bzw. Problem unter 2009 R2. Ich habe in der Absatzplanung diverse Daten bzw. Zahlen gepflegt. Die Artikel dort sind jeweils Verkaufsartikel wo diverse Stücklisten aus den Fertigungsstammdaten hinterliegen. Nun möchte ich, daß die entsprechenden "Rohstoffe" eines Verkaufsartikels im Bestellvorschlag angezeigt bzw berücksichtigt werden welche in der Absatzplanung gepflegt sind um die fehlenden Mengen einzukaufen. Die Rohstoffe sind auf der Artikelkarte jeweils mit dem Wiederbeschaffungsverfahren "feste Bestellmenge" versehen. Somit sollten die Artikel aus der Absatzplanung doch eigentlich berücksichtigt werden?! Bei durchführen der Planung im Bestellvorschlag gebe ich dann unter "Optionen" > "Planung verwenden" die entsprechende Absatzplanung ein. Doch leider wird mir nichts entsprechendes aus der Absatzplanung angezeigt bzw vorgeschlafen. Ich hoffe jemand weiß auf Anhieb woran es liegt.
Gruß
Daniel
Zuletzt geändert von Walle am 3. Februar 2012 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
12. Januar 2012 16:43
Walle hat geschrieben:Hallo Zusammen,
folgender Sachverhalt bzw. Problem unter 2009 R2. Ich habe in der Absatzplanung diverse Daten bzw. Zahlen gepflegt. Die Artikel dort sind jeweils Verkaufsartikel wo diverse Stücklisten aus den Fertigungsstammdaten hinterliegen. Nun möchte ich, daß die entsprechenden "Rohstoffe" eines Verkaufsartikels im Bestellvorschlag angezeigt bzw berücksichtigt werden welche in der Absatzplanung gepflegt sind um die fehlenden Mengen einzukaufen. Die Rohstoffe sind auf der Artikelkarte jeweils mit dem Wiederbeschaffungsverfahren "feste Bestellmenge" versehen. Somit sollten die Artikel aus der Absatzplanung doch eigentlich berücksichtigt werden?! Bei durchführen der Planung im Bestellvorschlag gebe ich dann unter "Optionen" > "Planung verwenden" die entsprechende Absatzplanung ein. Doch leider wird mir nichts entsprechendes aus der Absatzplanung angezeigt bzw vorgeschlafen. Ich hoffe jemand weiß auf Anhieb woran es liegt.
Gruß
Daniel
Hallo, wie es der Zufall will, kämpfe ich mit dem selben Problem.
Auch ich wäre dankbar, wenn hier ein Spezialist für den Bestellvorschlag eine Lösung aufzeigt.
12. Januar 2012 23:20
Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich denke der Bestellvorschlag kann das nicht. Um Komponenten der Fertigung zu planen muss man denke ich die Planungsvorschläge verwenden. zu finden unter Produktion>Planung>Planungsvorschlag.
Der Bestellvorschlag ist nur eine abgespeckte Version besagter Planungsvorschläge.
13. Januar 2012 10:36
Michael hat Recht:
Hilfe hat geschrieben:Verwenden Sie die Stapelverarbeitung Planung berechnen. Diese berechnet eine Planung für Artikel und Lagerhaltungsdaten, die mit dem Dispositonsmethodencode Einkauf oder Umlagerung eingerichtet wurden.
Somit werden die EK-Teile (Komponenten) nicht berücksichtigt, weil ihr darüber liegender Fertigungsauftrag nicht berechnet wird. Das kann aber der Planungsvorschlag, und der schlägt dann auch die Endprodukte zur Fertigung sowie die Komponenten zur Bestellung vor.
13. Januar 2012 10:38
McClane hat geschrieben:Michael hat Recht:
wenigstens einmal im Leben.
13. Januar 2012 10:41
m_schneider hat geschrieben:wenigstens einmal im Leben.
Da hab ich dir das Wochenende gerettet, was?
13. Januar 2012 10:48
McClane hat geschrieben:Da hab ich dir das Wochenende gerettet, was?
das kannst du glauben
13. Januar 2012 20:37
McClane hat geschrieben:Michael hat Recht:
Hilfe hat geschrieben:Verwenden Sie die Stapelverarbeitung Planung berechnen. Diese berechnet eine Planung für Artikel und Lagerhaltungsdaten, die mit dem Dispositonsmethodencode Einkauf oder Umlagerung eingerichtet wurden.
Somit werden die EK-Teile (Komponenten) nicht berücksichtigt, weil ihr darüber liegender Fertigungsauftrag nicht berechnet wird. Das kann aber der Planungsvorschlag, und der schlägt dann auch die Endprodukte zur Fertigung sowie die Komponenten zur Bestellung vor.
Hmm, hab das aber heute beim Kunden vor Ort ausprobiert.
Einen fest geplanten FA angelegt zum Fertigprodukt Artikel-Nr. 4711 mit zu fertigende Menge 100. Seine Komponente 08/15 steht mit 0.23 KG in der Stückliste. Diese Komponente hat einen Lagerbestand = 0 und steht auch in keiner EK-Bestellung.
Der Bestellvorschlag erkennt korrekt einen Bedarf und schlägt eine Bestellung von 23 KG vor.
Sowie ich dich aber verstehe, würde das angeblich nicht funktionieren und ich müsste den Produktionsplanungsvorschlag benützen? *nixblick*
13. Januar 2012 23:23
Du hast ja auch das getan, was für den Bestellvorschlag nötig ist: durch den FA für Bedarf zu sorgen (ein fest geplanter reicht dafür aus).
Im Planungsvorschlag genügt es hingegen schon, wenn allein Bedarf für das Endprodukt vorhanden ist. Dann berechnet er auch gleich Bestellvorschläge für die Komponenten in dessen Stückliste. Das kann der Bestellvorschlag nicht.
Dafür läuft der Bestellvorschlag jedoch um einiges schneller.
13. Januar 2012 23:37
McClane hat geschrieben:Du hast ja auch das getan, was für den Bestellvorschlag nötig ist: durch den Fa für Bedarf zu sorgen (ein fest geplanter reicht dafür aus).
Im Planungsvorschlag genügt es hingegen schon, wenn allein Bedarf für das Endprodukt vorhanden ist. Dann berechnet er auch gleich Bestellvorschläge für die Komponenten in dessen Stückliste. Das kann der Bestellvorschlag nicht.
Dafür läuft der Bestellvorschlag jedoch um einiges schneller.
Achsoo, du meinst, wenn das Endprodukt, welches ich heute verwendete, als Zwischenprodukt (Komponente) in ein anderes Endprodukt reinstecke, würde der Planungsvorschlag Ereignisse für das Zwischenprodukt und für dessen Rohstoffe auslösen?
D.h. wenn ich Endprodukt XYZ hätte, welches in seiner Stückliste mein End/Zwischenprodukt 4711 enthält, welches wiederum den Rohstoff 08/15 enthält, würde der Planungsvorschlag einerseits vorschlagen für das Zwischenprodukt einen FA auszulösen und andererseits für den Rohstoff Bestellungen anzulegen, damit XYZ letztendlich gefertig werden kann?
Wow, das wäre cool ... das kannte ich noch nicht ...
14. Januar 2012 00:24
Gleich über mehrere Ebenen? Ja, das sollte auch hinhauen (wobei mir das eben mit dem Endprodukt als Zwischenprodukt etwas zu konfus war
. Ich hoffe, du meintest ein Fertigungsteil, das aus weiteren Baugruppen besteht. Falls ja, hat diese Sache einen anderen Haken, aber das soll hier nichts zur Sache tun).
Aber um die Kurve zum Anfangsbeitrag zurück zu kriegen: Ist ein Fertigungs-Artikel in der Absatzplanung, werden im Planungsvorschlag ebenfalls das Endprodukt und gleichzeitig dessen Komponten zur Fertigung/Bestellung vorgeschlagen.
Im Bestellvorschlag hingegen führt so eine Konstellation zu gar keiner Vorschlagszeile, weil der ausschlaggebende Bedarf (das Fertigungsteil) dort keine Berücksichtigung findet. Es muss ein Einkaufsteil in der Absatzplanung stehen, damit es eine Vorschlagszeile gibt.
15. Januar 2012 14:30
McClane hat geschrieben:Gleich über mehrere Ebenen? Ja, das sollte auch hinhauen (wobei mir das eben mit dem Endprodukt als Zwischenprodukt etwas zu konfus war
. Ich hoffe, du meintest ein Fertigungsteil, das aus weiteren Baugruppen besteht. Falls ja, hat diese Sache einen anderen Haken, aber das soll hier nichts zur Sache tun).
Aber um die Kurve zum Anfangsbeitrag zurück zu kriegen: Ist ein Fertigungs-Artikel in der Absatzplanung, werden im Planungsvorschlag ebenfalls das Endprodukt und gleichzeitig dessen Komponten zur Fertigung/Bestellung vorgeschlagen.
Im Bestellvorschlag hingegen führt so eine Konstellation zu gar keiner Vorschlagszeile, weil der ausschlaggebende Bedarf (das Fertigungsteil) dort keine Berücksichtigung findet. Es muss ein Einkaufsteil in der Absatzplanung stehen, damit es eine Vorschlagszeile gibt.
Darf ich höflichst fragen, was du damit meinst: "...diese Sache einen anderen Haken, aber das soll hier nichts zur Sache tun..."
Wo steckt dieser andere Haken? Da ich noch neu in der Produktion bin, nehme ich jeden Tipp dankbar entgegegen und lerne gern dazu, danke!
15. Januar 2012 18:23
Nun, wenn du mehrere verschiedene größere Fertigungsteile hast, die jeweils aus mehreren Baugruppen und mehreren Stücklistenebenen bestehen, dann plant NAV die zwar eifrig, zeigt aber leider keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen den einzelen FA an. Somit fällt es schwer, zu sehen, welche Unterbaugruppen zu welchem Endprodukt gehören, wie es mit den Bestellungen der Komponenten für jedes Endprodukt aussieht usw, also einen Status über ein Projekt zu erhalten.
Gut, man bekommt Verknüpfungen, wenn man den Bedarfsverursacher ermitteln lässt. Und wenn man größere Stückmengen mit Lagerfertigung macht, ist das wahrscheinlich weniger wichtig bis egal. Ist man jedoch im Sondermaschinenbau tätig, muss man den Standard ordentlich aufbohren, um einen schnellen Überblick über die einzelen Projekte wahren zu können.
16. Januar 2012 12:55
Ich habe es dann auch mal intensiv getestet ob sich der Planungsvorschlag die Daten (Komponenten der Verkaufsartikel) aus der Absatzplanung anhand der Fertigungsstücklisten zieht. Ich habe dieses Prozedere auch extra im Cronus mit dem Artikel 1000 Torenrad getestet. Hierfür gibt ja ja eine Fertigungsstückliste mit diversen Komponenten. Zeitgleich habe ich diverse Werte in der Absatzplanung für die Tourenräder eingegeben. In der Produktion Einrichtung muss laut Schulungsunterlage auch die aktuelle Absatzplanung gepflegt werden. Auch das wurde durchgeführt. Nun habe ich keinen Fertigungsauftrag angelegt sondern möchte den Planungsvorschlag
AUSSCHLIEßLICH über die Absatzplanung füllen lassen. Hierfür habe ich den Punkt "Neuplanung berechnen" durchgeführt und den richtigen Absatzplanungnamen in den Optionen angegeben. Führe ich den Bericht nun aus werden mir die Komponenten leider nicht angezeigt
Meiner Meinung nach hat auch der Planungsvorschlag keinen Bezug zur Fertigungsstückliste und kann die entsprechenden Komponenten nicht berechnen und anzeigen. Pflege ich in der Absatzplanung auch die Komponenten des Tourenrades (z.B. Klingel) wird diese im Planungsvorschlag mit aufgenommen. Was aber keinen Sinn macht. In der Praxis legt ein Außendienstmitarbeiter eine Absatzplanung des Verkaufsartikels an (Tourenrad). Anschließend muss dann durch den Produktionsplaner die entsprechenden Komponenten eingekauft werden. Ich hoffe das Problem ist etwas deutlicher rüber gekommen und es kann mir jemand sagen ob der Standard von NAV die Funktionalität bietet oder es in entwickelt werden muss.
Grüße
Daniel
16. Januar 2012 13:12
Seltsam. Ich hab's auch getestet und es hat funktioniert.
Im Cronus wird er beispielsweise die Klingel deswegen nicht planen, weil der Lagerbestand möglicherweise den Bedarf deckt?
3. Februar 2012 11:06
Da es für mich ein sehr wichtiges Tehma ist habe ich um auf Nummer sicher zu gehen extra 4 neue Artikel angelegt.
1) Handy (Beschaffungsmethode = Fertigungsauftrag) mit Bezug auf Fertigungsstückliste (FERTIGARTIKEL)
2) Handy Gehäuse (Beschaffungsmethode= Einkauf, Wiederbeschaffungsmethode = Los für Los (KOMPONENTE)
3) Handy Tastatur (Beschaffungsmethode= Einkauf, Wiederbeschaffungsmethode = Los für Los (KOMPONENTE)
4) Handy Akku (Beschaffungsmethode= Einkauf, Wiederbeschaffungsmethode = Los für Los (KOMPONENTE[/b])
Im Fertigungsauftrag sind alle Komponenten dem Handy zugewiesen. In der Absatzplanung der FERTIGARTIKEL mit der Menge 100 angegeben. Doch leider wird im Planungsvorschlag keiner dieser Artikel vorgeschlagen. Ich habe auch die Wiederbeschaffungsmethode auf "feste Bestellmenge" geändert. Genau die selbe Lösung. Ich habe im Planungsvorschlag unter "Neuplanung berechnen" auch die richtigen Datumsfelder gefüllt und sowohl den Punkt "Prod.-Programmplanung" als auch "Nettobedarf" gewählt. Die Komponenten werden einfach nicht vorgeschlagen. Vielleicht kann jemand den Fall nachvollziehen und weiß woran es liegt.
Grüße
Daniel
3. Februar 2012 11:23
Wie verhält es sich, wenn du das Endprodukt in einen Verkaufsauftrag steckst? Wird dann auch nur das Handy ohne Komponenten geplant?
Die Komponenten haben auch keinen Lagerbestand, hoffe ich?
3. Februar 2012 11:32
Leider wird auch bei Anlage eines Verkaufsauftrages für das Handy nur das Endprodukt im Planungsvorschlag angezeigt. Deshalb bin ich mir nicht sicher ob NAV bzw der Planungsvorschlag generell in der die Komponenten zu planen. Das ist jedoch meiner Meinung nach eine sehr wichtige Anforderung bei vielen Kunden.
3. Februar 2012 11:34
Ja, das klappt 100%ig
Du hast in der Stückliste nicht zufällig die Mengenangaben vergessen?
3. Februar 2012 11:35
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, führt der freigegebene FA für das Handy zu einem Bedarf für die Komponenten. Weil wenn nichts produziert werden soll, benötige ich auch keine Komponenten.
Deshalb erst FA für Handy erstellen, dann noch einmal planen, und die Komponenten sollten auch erscheinen.
Gruß, Fiddi
3. Februar 2012 11:38
Der FA muss nicht sein, ein Bedarf am Endprodukt reicht aus.
@walle: hast du in der Produktion Einrichtung den Haken bei "Prod.-Prog.Pl./Nettobed. komb." gesetzt?
3. Februar 2012 13:43
Der Fertigungsauftrag soll komplett außen vor gelassen werden. Es soll nur der Datensatz aus der Absatzplanung greifen. Ich habe McClane's Tip befolgt und siehe da es klappt
Es muss wirklich in der Produktion Einrichtung das Feld "Prod.-Prog.Pl./Nettobed. komb" ja ja gesetzt werden. 1000 Dank an alle!!!
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